Das Experiment ein 4 m breites und 22 m langes Grundstück in ein überraschend großzügiges Wohnhaus zu verwandeln ist gelungen. Das historische Thema des Grabenhauses auf der Stadtmauer würden in heutiger, zeitgemäßer Architektursprache überzeugend formuliert. Vom räumlich fast verschwenderischen Eingangsbereich als Halle über das funktional richtig ausgebildete Zwischengeschoss gelangt man auf die obere Wohnebene als einem allseits verglasten Dachraum, der sich zur geschützten Dachterrasse öffnet. Wenige Materialien wie Putz, Beton und Holz erzeugen eine in sich stimmige Architektur, die Charme entwickelt. Ein besonderer Beitrag zum Wohnen innerhalb der Stadt auf extrem kleiner Parzelle.